Umfangreiches Glossar Projektmanagement und rund um die Projektarbeit - für Theorie & Praxis - Beginner und Professionals
Version 1.0 (21.04.2023)
Version 1.0 (21.04.2023)
Ablaufplanung | Zeitliche und logische Anordnung der Arbeitspakete eines Projektes. Das Ergebnis der Ablaufplanung ist ein Netzplan bzw. ein Gantt-Diagramm (alternative Darstellungsform). | |
Analogietechnik | Kreativitätstechnik, die durch Übertragen vorhandener Lösungsansätze auf die aktuelle Problemstellung neue Lösungsmöglichkeiten finden hilft. Die Analogien können dabei auch aus artfremden Bereichen stammen. | |
Änderungen | Alle Aktivitäten, die durchzuführen sind und nicht in der ursprünglichen Planung vorgesehen waren (siehe auch „change request“). | |
Änderungsmanagement | Prozess, der sicherstellen soll, dass alle möglichen Arten von Änderungen des Projekts, wie z. B. projektplanerische oder fachliche Änderungen, Projektzieländerungen systematisch dokumentiert und damit nachvollziehbar werden. | |
Anfangszeitpunkt | Auf Basis der Ablaufplanung errechneter oder fest definierter Beginn eines Arbeitspaketes. Abhängig von der Berechnungsmethode ergeben sich: * Frühester Anfangszeitpunkt (Vorwärtsrechnung) * Spätester Anfangszeitpunkt (Rückwärtsrechnung) | |
Aktionszeitraum | Gegenstand der Projektsteuerung. Zeit, die vergeht, bis eine getroffene Maßnahme die gewünschte Wirkung erzielt. | |
Aktivitätenplanung | Planung aller Aktivitäten, die erforderlich sind, um die Projektaufgabe zu lösen. | |
Analogie-Verfahren | Ein Verfahren zur Aufwandsschätzung, das auf Erfahrungswerten beruht. | |
Arbeitspaket | Eindeutig definierter Arbeitsauftrag (Inhalt, geplanter Aufwand, geplante Termine), der innerhalb des Projekts an einen Mitarbeiter vergeben wird. Der Mitarbeiter ist für die Realisierung gemäß den Vorgaben verantwortlich. Arbeitspakete bilden die Grundlage der Projektplanung. Sie sind oftmals identisch mit Vorgängen bzw. Aktivitäten. | |
Arbeitspaketverantwortlicher | Ansprechpartner für den Projektleiter bei der Durchführung eines Arbeitspakets. Der AP Verantwortliche muss nicht unbedingt alle Arbeiten selbst durchführen. | |
Audit | Vorgehen bzw. Methode der Qualitätssicherung, bei der sowohl die Angemessenheit und Einhaltung vorgegebener Vorgehensweisen, Anweisungen und Standards, als auch deren Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit geprüft werden. | |
Auftraggeber eines Projektes | Gesamtverantwortlicher für ein Vorhaben oder ein Projekt. Der Auftraggeber genehmigt das Projektbudget und die Rahmentermine. Er ist einer der Hauptansprechpartner des Projektleiters für die Projektzieldefinition. | |
Aufwand | Absolute Zeitangabe in Personenstunden (Personentagen, -wochen, -monaten oder -jahren), die für die Realisierung eines Vorgangs (einer Aktivität) geplant bzw. benötigt wird. Aus dem Aufwand kann der Personalbedarf und die daraus resultierenden Personalkosten ermittelt werden. Der Aufwand hängt vom Umfang und der Komplexität der Aufgabe, von den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln und vom Lösungsweg ab. | |
Aufwand-pro-Einheit-Verfahren | Ein Verfahren zur Aufwandsschätzung, das auf der Kenntnis von Leistungskennzahlen beruht. | |
Aufwandsschätzung | Die Aufwandsschätzung bildet im Rahmen des Projektmanagements die Grundlage der Kapazitäts- und Terminplanung und unterstützt Investitionsentscheidungen während des Projektablaufs. Sie basiert vor allem auf Erfahrungen. | |
Balkendiagramm (= Gantt Diagramm) | Grafische Darstellung der Vorgänge (Aktivitäten) in einem Koordinatensystem. Die Dauer eines Arbeitspakets wird durch die Länge des Balkens in der Zeitachse symbolisiert. Die Balken können sowohl Ist als auch Soll Daten umfassen. Ereignisse werden als Zeitpunkte dargestellt. Die waagrechte Achse bildet die Zeitachse, an der senkrechten Achse werden die Vorgänge als Balken eingetragen. Balkendiagramme lassen sich gut für die Fortschrittskontrolle einsetzen, da sie die zeitlichen Abläufe gut veranschaulichen; die Abhängigkeiten zwischen den Vorgängen sind allerdings nur schlecht ersichtlich. | |
Belastungsdiagramm | Graphik zur Visualisierung der Belastung von Mitarbeitern (oder Abteilungen durch Arbeitspakete aus ein oder mehreren Projekten. | |
Berichts und Informationswesen | Oberbegriff für den formal geregelten Informationsfluss innerhalb eines Projektes sowie zwischen Projekt und Projekt Umwelt. | |
Bottom Up | Vorgehensweise zur Erstellung eines Projektstrukturplans. Zunächst werden alle Aktivitäten ungeordnet gesammelt, dann nach Ebenen zusammengefasst und zum Abschluss auf Vollständigkeit hin überprüft. | |
Brainstorming | Kreativitätstechnik: Produktion einer möglichst großen Anzahl spontaner, auch abwegiger, ausgefallener Ideen innerhalb einer Gruppe. Dabei sollen auch die Ideen anderer Teilnehmer aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Zu beachten: Während des Brainstormings ist Kritik an den Beiträgen nicht sinnvoll. | |
Change Request | Änderungsanforderung bzw. –antrag; oft werden eine Vielzahl von „Änderungsanträgen“ gestellt; die Ursache liegt jedoch häufig in unklaren Projektzielen oder einem unterschiedlichen Zielverständnis von Auftraggeber und Auftragnehmer – und nicht in einer tatsächlich erforderlichen Änderung oder Erweiterung des Projektauftrages! | |
CPM / Critical Path Method | Technik für vorgangsorientierte Netzplandarstellung | |
Dauer | Die Zeit die benötigt wird, um eine Aktivität (einen Vorgang) oder ein Arbeitspaket vollständig zu erledigen. Die Dauer ist abhängig vom Aufwand und der Anzahl, Verfügbarkeit und Qualifikation der Mitarbeiter. Die Dauer wird in Tagen, Wochen oder Monaten, seltener durch Start- und Endtermine angegeben. | |
Effizienz | Wirtschaftlichkeit; wird auch verwendet als „Geschwindigkeit, mit welcher eine Ressource eine Aufgabe löst“. | |
Einsatzplanung (=Ressourcenplanung) | Planung des zeitlichen Einsatzes der an der Projektdurchführung beteiligten Ressourcen, abhängig von ihrer Verfügbarkeit. | |
Endzeitpunkt | Auf Basis der Ablaufplanung errechnetes oder fest definiertes Ende eines Arbeitspaketes. Abhängig von der Berechnungsmethode ergeben sich: * Frühester Endzeitpunkt (Vorwärtsrechnung) * Spätester Endzeitpunkt (Rückwärtsrechnung) | |
Entscheidungsgremien | Instanzen der Projektorganisation wie z.B. Lenkungsteam, Steuerungskreis, Controlling Ausschuss usw. Sie sind i. d. R. dafür zuständig, projektübergreifende Konflikte zu lösen und Prioritäten zu vergeben. | |
Ergebnisplan | Graphische Darstellung der Gesamtkostensituation eines Projektes (Gegenüberstellung des zu erwartenden finanziellen Nutzens zu den Projektkosten) zur Beurteilung der Rentabilität. | |
FA / Frühester Anfang | Zeitpunkt an dem ein Vorgang frühestens anfangen kann. Der früheste Anfangszeitpunkt wird bei der Vorwärtsrechnung aus dem Maximum der frühesten Endzeitpunkte aller Vorgänger ermittelt: FA = Maximum (FE aller Vorgänger) | |
FE / Frühestes Ende | Zeitpunkt an dem ein Vorgang frühestens abgeschlossen sein kann. Der früheste Endzeitpunkt wird bei der Vorwärtsrechnung aus der Summe von frühesten Anfangszeitpunkt dieses Vorgangs und der Vorgangsdauer berechnet: FE = FA + Dauer | |
Fertigstellungsgrad | Schätzung (auf %-Basis) wie viel von einer Aktivität schon erledigt wurde. | |
Freier Puffer | Zeitreserve, um die ein Vorgang verschoben werden kann, ohne dass die frühesten Anfangstermine seiner Nachfolger beeinflusst werden: FP = Minimum (FA aller Nachfolger) - FE | |
Function-Point-Verfahren | Verfahren zur Aufwandsschätzung, das auf der Ermittlung der zu realisierenden Funktionen / Geschäftsvorfälle beruht. Nach Bewertung der Funktionen werden diese mit Hilfe einer standardisierten Funktionskurve in Kapazitäten bzw. Aufwände umgesetzt. | |
Gantt Diagramm (=Balkendiagramm) | Siehe Balken-Diagramm | |
Gesamtpuffer | Zeitraum, um den ein Arbeitspaket im Netzplan verschoben werden darf, ohne dass das Projektende verschoben werden muss. Der Gesamtpuffer zeigt die Zeitreserve innerhalb einer Tätigkeit an. Er hat keine Konsequenzen für die Nachfolger. GP = SA - FA bzw. GP = SE – FE | |
Gewichtungsverfahren | Bei diesem Verfahren der Aufwandsschätzung werden zunächst die Faktoren ermittelt, die den Aufwand entscheiden beeinflussen; anschließend werden sie objektiv bzw. subjektiv bewertet. Der Bewertung liegen entsprechende Wertparameter zugrunde, die den zu erwartenden Gesamtaufwand nach vorgegebener mathematischer Verknüpfung liefern sollen. | |
Hilfsmittelplanung | Gegenstand der Projektplanung, welche die Planung aller sachlicher Ressourcen (Methoden und arbeitstechnischer Hilfsmittel) umfasst, die das Projektteam benötigt, um die gestellte Aufgabe möglichst effizient lösen zu können. | |
Informationsmatrix | Darstellung der abzuliefernden Informationen mit Angabe der Informationsarten, Empfänger und Terminen | |
Informationsplanung | Gegenstand der Projektplanung, welche die Planung aller projektrelevanter Informationsarten (projektintern bzw. -extern; mündlich bzw. schriftlich; Vordrucke etc.), Informationswege (Empfänger/Verteiler) und Informationsfrequenzen (regelmäßig wiederkehrend bzw. Einzelfall) beinhaltet. | |
Inspektion | Formaler und strukturierter Überprüfungsprozess, bei dem das Prüfdokument (z.B. Quellcode eines Moduls) unter Zuhilfenahme von Checklisten zeilenweise durch ein Experten-Team analysiert und bewertet wird. | |
Interdisziplinäre Zusammensetzung | Zusammensetzung eines Projektteams aus Mitarbeitern unterschiedlicher Bereiche eines Unternehmens, um deren unterschiedliche menschliche und fachliche Stärken zum Erreichen des Projektziels zu nutzen. | |
Kapazität | Menge, die während der Dauer eines Zeitraumes erbracht werden muss. | |
Kapazitätsbedarf (=Ressourcenbedarf) | Bedarf an Personal, das für die Abarbeitung der Arbeitspakete eines Projektes nötig ist, ermittelt aus dem geschätzten Aufwand und der Zeitrechnung des Netzplans. | |
Kapazitätsmatrix | Variante der Planungsmatrix, die pro Matrixelement, die dafür benötigte Kapazität (in Mitarbeitertage, -wochen oder -monate) darstellt. | |
Kapazitätsplanung | Planung (Namentliche und quantitative Zuordnung) der notwendigen Kapazitäten, die erforderlich sind, um einen Vorgang (Aktivität) fertig zu stellen. Grundlage sind die verschiedenen Verfahren der Aufwandsschätzung. Dargestellt wird die Kapazitätsplanung in der Kapazitätsmatrix. | |
Kapazitätstreue Einsatzplanung | Zeitplanung unter Berücksichtigung der max. Verfügbarkeit der ausführenden Ressourcen. | |
Kernteam (=Projektteam) | Zum engeren Projektteam gehörende Projektmitarbeiter, die zusammen mit dem Projektleiter für die Projekt¬durchführung verantwortlich sind. | |
Kick-Off Sitzung (=Projekt Kick Off) | Erstes Treffen von Projektleiter und Projektteam zur Initialisierung eines Projektes. Dabei werden der Projektauftrag, Projektziele, inhalte, termine und deren Rahmenbedingungen diskutiert; die Teammitglieder miteinan¬der bekannt gemacht sowie die weitere Vorgehensweise beschlossen. Je nach Stand der Vorarbeiten ist es sinnvoll, weiter Beteiligte (Auftraggeber, …) einzuladen. | |
Kritischer Pfad | Der kritische Pfad ist der kürzeste Weg vom Anfang bis zum Ende des Projekts. Auf dem kritischen Pfad befinden sich alle Vorgänge, die eine Pufferzeit von Null haben, also sich nicht verzögern dürfen, ohne dass sich eine Verschiebung des Projektendtermins ergibt. | |
Management | Unter Management versteht man die Leitung soziotechnischer Systeme in personen- und sachbezogener Hinsicht. In der sachbezogenen Dimension geht es um die Bewältigung von Aufgaben, die sich aus den Zielen des Systems ableiten, in der personenbezogenen Dimension um den richtigen Umgang mit Menschen, auf deren Kooperation das Management zur Aufgabenerfüllung angewiesen ist. In funktionaler Hinsicht ist Management ein Prozess, bestehend aus den Phasen Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle, der über den Einsatz von Menschen zur Formulierung und Erreichung von Zielen führt. | |
Matrix Projektorganisation | Form einer Projektorganisation. Mischform zwischen reiner Projektorganisation und Projektkoordination. Verantwortung und Befugnisse, sind zwischen Projektleiter und den beteiligten Linienfunktionen aufgeteilt. | |
Meilenstein | Ein Meilenstein ist der Abschlusspunkt einer Phase, d.h. ein definiertes, termingebundenes Sachergebnis ist vollständig und in der gewünschten Qualität erstellt worden. Es ist ein Ereignis von besonderer Bedeutung im Projektverlauf. Ein Meilenstein hat i.d.R. die Dauer = 0 Tage! (Definition für MS Project) | |
Meilenstein Trend Analyse | Instrument für das „vorausschauende“ Controlling eines Projektes: An regelmäßigen Berichtszeitpunkten wird die Terminplanung des Projektes durch die Abfrage von Meilensteinterminen graphisch neu erfasst. Aus dem Kurvenverlauf lässt sich ein Trend über die Termintreue des Projektes ableiten. | |
Mengenmethode | Methode zur Bewertung des Fertigstellungsgrades von Projektaktivitäten: Ein Arbeitspaket ist in eine Menge von gleichartigen Objekten mit jeweils demselben Arbeitsaufwand untergliedert (z.B. 30 etwa gleichartige Graphiken). Aus der Anzahl der fertig gestellten Objekte lässt sich der Fertig¬stellungsgrad schätzen. Damit wird das sog. Syndrom 90%" „gemildert“. | |
Methode 0 / 100 | Methode zur Bewertung des Fertigstellungsgrades von Projektaktivitäten: Nicht begonnene und laufende Arbeitspakete werden mit 0 %, beendete mit 100 % Fertigstellungsgrad angegeben. Damit wird das sog. "90% Syndrom" „gemildert“. | |
Methode 50 / 50 | Methode zur Bewertung des Fertigstellungsgrades von Projektaktivitäten: Begonnene Arbeitspakete werden mit 0 %, laufende Arbeitspakete mit 50 %, beendete Arbeitspakete mit 100 % Fertigstellungsgrad bewertet. | |
MPM / Metra Potential Method | Technik für vorgangsorientierte Netzplandarstellung | |
Multiprojekt Controlling | Analyse des Zusammenwirkens aller Projekte, um projektübergreifende Ressourcenkonflikte (Personalkapazitäten, Hilfsmittel, Finanzen), aufzudecken und geeignete koordinierende Maßnahmen einleiten zu können. | |
Multiprojektmanagement | Planung, Steuerung und Kontrolle von mehreren parallelen Projekten, wobei speziell die Verteilung der verfügbaren Ressourcen zwischen den einzelnen Projekten beachtet werden muss. Aufgabe des Multiprojektmanagements ist es, mehrere Einzelprojekte so zu koordinieren, dass das Gesamtergebnis aller Projekte hinsichtlich der Unternehmensziele ein Optimum ergibt. | |
Nachfolger | Alle Aktivitäten, die sich einem Vorgang/Aktivität unmittelbar anschließen. | |
Netzplan | Ein aus Knoten und Pfeilen bestehender, zusammenhängender, gerichteter Graph, in dem die Aktivitäten und deren Beziehungen zueinander dargestellt werden. Man unterscheidet vorgangsorientierte (Vorgang wird als Knoten dargestellt, z.B. CPM und MPM) und ereignisorientierte (Ereignisse als Knoten; einziger typischer Vertreter: PERT) Netzpläne. In einem vorgangsorientierten Netzplan enthält der Knoten alle wichtigen Angaben des jeweiligen Vorgangs, wie Vorgangsnummer, -bezeichnung, -dauer, Anfangs- und Endtermine. | |
Netzplantechnik | Spezielle Terminplanungstechnik, die die sachlichen und zeitlichen Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Aktivitäten / Vorgängen berücksichtigt. | |
Nutzwertanalyse | Analytische Bewertungstechnik zum Vergleich von mehreren Alternativen. | |
Operative Dringlichkeit | Kennziffer des Multiprojekt Managements; drückt z.B. aus, wie dringlich für den Fortbestand eines Unternehmens die Ablösung eines Altverfahrens ist. | |
Parametrische Schätzgleichungen | Verfahren zur Aufwandsschätzung, das auf unterschiedlichen Tabellen basiert, mit denen die einzelnen Aufwände ermittelt und dann über eine Formel zusammengefügt werden. | |
Personalkostenmatrix | Variante der Planungsmatrix, die eine Übersicht über die Personalkosten ermöglicht. | |
Personaleinsatz | Intensität, mit der eine Ressource ein Arbeitspaket bearbeitet. Ist der Personaleinsatz hoch, ergibt sich eine kurze Bearbeitungsdauer und um¬gekehrt. | |
Personalplanung | Die Personalplanung ist der Teil der Projektplanung, der sich mit der Verfügbarkeit, Auslastung, Einsatz und qualitativen Eignung der Projektmitarbeiter befasst. | |
PERT / Program Evaluation and Review Technique | Technik für ereignisorientierte Netzplandarstellung | |
Phasenmodell | Standardisierter Projektstrukturplan der in zeitlich voneinander abhängige Abschnitte gegliedert ist. Diese können sequentiell aufeinander folgen o¬der sich überlappen. Bsp.: Wasserfallmodell, V-Modell, iterative bzw. inkrementelle Modelle der OO-Softwareentwicklung. | |
Planungsmatrix | Zentrales Dokument der Projektplanung, das sich aus der matrixartigen Überlagerung des Projektphasenplans und des Projektstrukturplans ergibt; kann als Kapazitäts- und Kostenmatrix verwendet werden. | |
Portfolio | Vergleichbar einem Wertpapierportfolio die Menge aller (bewerteten) priorisierten Projekte in einem Unternehmen. Es gibt meist mehrere Portfolien: strategische, wirtschaftliche, ... | |
Portfoliocontrolling | Beim Portfoliocontrolling geht es um die Frage der Effektivität in dem Sinne "...machen wir das Richtige?". Portfoliocontrolling ist eine Tätigkeit, welche aus der Unternehmenssicht, unter operativen und strategischen Gesichtspunkten, die Gesamtheit aller Projekte im Zusammenhang (und ihrer Effizienz) vor dem Hintergrund der Unternehmensziele betrachtet. | |
Projekt | Nach DIN 69901 ist ein Projekt ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch eine Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, z.B. Zielvorgabe, zeitliche, finanzielle und/oder personelle Begrenzung, Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben und projektspezifische Organisation. I.d.R. sind folgende Kriterien erfüllt: • Einmaligkeit, keine Routinetätigkeit • eindeutige Zielvorgabe • zeitliche, finanzielle, personelle oder andere Begrenzungen • Mitarbeiter aus unterschiedlichen Organisationseinheiten • Neuartigkeit – „ohne Vorbild“ | |
Projektabschluss | Letzte Phase des ProjektIebenszyklus, in der • das Projektergebnis an den Auftraggeber übergeben, • die Projektorganisation aufgelöst und • ein Resümee aus dem zurückliegenden Projektverlauf gezogen wird (zur Erfahrungssicherung für zukünftige Projekte). Nach dem Projektabschluss ist das Projekt offiziell zu Ende. Die Auswirkungen überdauern jedoch das Projektende! | |
Projektabschlussbericht | Bericht des Projektleiters mit einer Zusammenfassung des Projektverlaufs. | |
Projektabschlusssitzung | Letzte Sitzung des Projektteams, in der die Erfahrungen aus der Projekt¬abwicklung diskutiert und ausgewertet werden. Ferner wird festgelegt, wer über den Projektabschluss und dessen Ergebnis informiert werden soll. | |
Projektantrag | Ein noch nicht erteilter Projektauftrag, der alle Informationen enthält, nach denen eine Entscheidung über die Sinnhaftigkeit eines Projektes gefällt werden kann. | |
Projektbericht | Schriftliche Darstellung über den Inhalt des Projekts, die Projektplanung und den Projektverlauf. | |
Projektcontrolling | Projektcontrolling ist ein Oberbegriff für Prozess-, Qualitäts- und Budgetcontrolling im Projektverlauf. Es erfolgt vor dem Hintergrund der abgestimmten Projektziele. I.d.R. liefert das Projektcontrolling „Kennziffern“ über den Projektverlauf, welche dem Projektleiter als Input für die Projektsteuerung dienen. Die Funktion des Projektcontrollers ist in vielen Unternehmen projektübergreifend und zur Unterstützung des Projektleiters organisiert. Projektcontrolling im weiteren Sinne wird unterteilt in die Bereiche bzw. Aufgaben Portfoliocontrolling bzw. Portfoliomanagement und Projektcontrolling. | |
Projektdokumentation | Die Projektdokumentation ist der Teil der Gesamtdokumentation des Systems, der inhaltlich unmittelbar etwas mit dem Projektverlauf zu tun hat. | |
Projektfreigabe | Formeller Akt, durch den die Projektanforderung genehmigt und die Projektplanung freigegeben wird. | |
Projektkostenplanung | Teil der Projektplanung, der sich mit den einmaligen Kosten zur Erstellung des zukünftigen Systems befasst. | |
Projektlebenszyklus | Genereller Ablauf (Unterteilung in Prozess-Schritte) eines Projektes aus Sicht des Projektmanagements. Er ist, in Abhängigkeit vom Unternehmen, unterschiedlich gegliedert. | |
Projektleiter | Verantwortlicher für die Erreichung der im Projektauftrag fixierten Projekt¬ziele. Er ist erster Ansprechpartner des Auftraggebers. Aufgaben, Befug-nisse und Verantwortung des Projektleiters sollten vor Beginn des Projektes (und idealerweise) unternehmensweit fest¬gelegt sein. Die Projektleitung beinhaltet u.a. die Zielklärung, Organisation, Planung, Überwachung, Steuerung und Koordination des Projekts. | |
Projektmanager | Der Projektmanager ist in der Regel für mehrere Projekte innerhalb eines Bereichs und deren Koordination verantwortlich. | |
Projektmanagement | Projektmanagement ist eine Führungskonzeption, die dazu dient, Projekte zielorientiert und effizient abzuwickeln. Dazu gehören organisatorische, methodische und zwischenmenschliche Aspekte. | |
Projektmanagementsoftware | Hilft dem Projektleiter bei der Anwendung von Planungs und Controlling Methoden, ersetzt jedoch nicht den gesunden Menschenverstand. | |
Projektmitarbeiter | An einem Projekt beteiligte Personen. Je nach Begrifflichkeit des Unternehmens sind es die Mitarbeiter des Kernteams oder auch weitere, nicht zum engeren Projektteam, gehörende Mitarbeiter. | |
Projektorganisation | Die Projektorganisation besteht primär aus dem Auftraggeber, dem Pro¬jektleiter und dem Projektteam, kann jedoch den Erfordernissen entspre¬chend um weitere Kontroll und Entscheidungsgremien erweitert werden. Mit dem Ende des Projektes wird die Projektorganisation aufgelöst. | |
Projektphasenplan | Der Projektphasenplan entspricht den Phasen des Vorgehensmodells. Durch Überlagerung mit der Projektstruktur entsteht die Planungsmatrix. | |
Projektphasen | Zeitlich aufeinander folgende Abschnitte eines Projektablaufs. Beispiel. Analyse Konzept Entwicklung Realisierung Test. | |
Projektplanung | Die Projektplanung dient der Planung aller Aspekte, die während des Projektverlaufs zu beachten sind; so zum Beispiel die systematische Informationsgewinnung über den zukünftigen Ablauf des Projekts und die gedankliche Vorwegnahme des notwendigen Handelns im Projekt. Ein Projektplan kann aus folgenden Elementen bestehen: • Projektstrukturplan inkl. Arbeitspaketbeschreibung • Terminplan (Netz , Balken , Meilensteinplan) • Ressourcenplan • Kostenplan • Risikoanalyse | |
Projektorganisation | Zusammenwirken von Projekt und Linienorganisation. Mögliche Formen sind: • Reine Projektorganisation • Projektkoordination • Matrix Projektorganisation Je nach Organisationsform besitzt der Projektleiter mehr oder weniger Verantwortung und Befugnisse. | |
Projektstatusbericht / Projektfortschrittsbericht | Regelmäßige, schriftliche Meldung des Projektleiters über den Projektfortschritt an die übergeordnete Instanz. | |
Projektcontrolling | Aufgabe des Projektleiters. Ziel ist es, mögliche Probleme während der Projektabwicklung möglichst frühzeitig zu erkennen und evtl. Steuerungs-maßnahmen ergreifen zu können. Dem Projektcontrolling kommt dabei die Transparenzverantwortung zu; Entscheidungen trifft der Projektleiter oder das Steuerungsgremium. | |
Projektsteuerung | Die Projektsteuerung beinhaltet alle projektinternen Aktivitäten des Projektleiters die erforderlich sind, um das geplante Projekt im Rahmen der Planungswerte abzuwickeln und damit erfolgreich durchzuführen. | |
Projektstrukturierung | Erarbeiten eines Projektstrukturplans. Ein Projekt wird hierarchisch in immer kleinere Elemente zerteilt. Die unterste Ebene ist die Basis für die weitere Projektplanung. | |
Projektstrukturplan | Baum- oder tabellenartige Darstellung der Systemstruktur, wobei die Detaillierungsebene entsprechend den Erfordernissen der Planung und Kontrolle des Projekts gewählt wird. Der Projektstrukturplan, als Basis der Planung, kann in objekt- oder funktionsorientierter Ausprägung oder als Mischform erstellt werden. | |
Projektteam (=Kernteam) | Vgl. Kernteam | |
Projektüberwachung | Bei der Projektüberwachung werden die Soll-Vorgaben der System- und Projektplanung mit den im Projektablauf ermittelten Ist-Werten verglichen und eventuelle Planabweichungen erkannt. Die Überwachung bezieht sich einerseits auf den Projektgegenstand (inhaltliche Ziele) und andererseits auf den Projektablauf (Prozessziele). | |
Projektziel | Das Projektziel ist Bestandteil des Projektauftrages und besteht aus den drei Komponenten: • Inhalt • Zeit • Kosten Es sollte erreichbar, vollständig, widerspruchsfrei, nicht interpretierbar, prüfbar, lösungsneutral, dokumentiert und zwischen Auftraggeber und Projektleiter abgestimmt sein. Eine besondere Bedeutung für den Projekterfolg haben die Qualitätsziele (sie sollten überprüfbar formuliert sein) | |
Prozentsatzverfahren | Verfahren zur Aufwandsschätzung, das auf der Kenntnis des prozentualen Anteils einzelner Phasen an dem Gesamtaufwand des Projekts basiert. Diese Kenntnis resultiert aus vorhergehenden Projekten. | |
Pufferzeit | Pufferzeiten sind einer der wichtigsten Faktoren bei der Terminplanung und -überwachung von Projekten. Die Pufferzeit gibt die Zeit an, um die sich ein Vorgang nach hinten verschieben darf, ohne dass sich die Gesamtdauer des Projekts verlängert. Man unterscheidet mehrere Arten von Pufferzeiten. | |
Qualität | Gesamtheit der Eigenschaften und Merkmalswerte einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen. | |
Qualitätsplanung | Gegenstand der Projektplanung. Qualitätsplanung ist die projektspezifische Festlegung des inhaltlichen Qualitätsniveaus und der Methoden und Techniken zur Qualitätssicherung. | |
Qualitätssicherung | Zentrale Aufgabe des Projektmanagements zur Sicherstellung der gewünschten Qualität. Qualitätssicherung ist ein System aus Methoden, Verfahren und Hilfsmitteln, das dazu benutzt wird, damit ein Produkt die gestellten Anforderungen erfüllt bzw. übertrifft. Es wird unterschieden zwischen konstruktive (erzeugende) und analytische (prüfende) Qualitätssicherung. | |
QUI Gesellschaft für Qualität und Innovation mbH | Die QUi bietet seit 1993 Beratung, Coaching und Training im Spektrum des Projektmanagements an. Darüber hinaus Qualitätsmanagement, Entwicklung von Projekt-Infrastrukturen, Changemanagement sowie Prozessgestaltung. | |
Reaktionszeitraum | Gegenstand der Projektüberwachung. Zeitraum der vergeht bis Planabweichungen erkannt werden. | |
Reine Projektorganisation | Form einer Projektorganisation. Für die Dauer eines Projektes werden die beteiligten Mitarbeiter zu einer selbständigen Organisationseinheit zusammengefasst und dem Projektlei¬ter disziplinarisch unterstellt. | |
Ressourcen | Mitarbeiter, Betriebsmittel (Material, Ausrüstung, Maschinen) und / oder sonstige Hilfsmittel, die zur Erledigung eines Vorgangs (Aktivität) benötigt werden. Häufig werden die Ressourcen auch als Einsatzmittel bezeichnet. | |
Ressourcenplanung (=Einsatzplanung). | Planung des zeitlichen Einsatzes der an der Projektdurchführung beteiligten Ressourcen, abhängig von ihrer Verfügbarkeit. | |
Restdauer | Dies ist die noch benötigte Zeit, um eine Aktivität fertig zu stellen. | |
Return on Investment | Rentabilitätsrechnung zur Ermittlung des Rückflusses von investiertem Kapital. Der Return on Investment (ROI) errechnet sich aus dem Wert des erzielten Gewinns, dividiert durch den Wert des eingesetzten Kapitals. | |
Review | Mehr oder weniger formal geplanter und strukturierter Analyse- und Bewertungsprozess, in dem Projektergebnisse einem Gutachter-Team präsentiert und von diesem kommentiert und genehmigt werden. | |
Risikoanalyse | Bestandteil der Projektplanung. Systematische Darstellung aller im Rahmen des Projekts möglicher Risiken in Form einer Matrix. | |
Rückmeldungen | Alle Informationen, die von dem Projektteam an den Projektleiter weitergegeben werden. Rückmeldungen beinhalten Aktivität, Vorgabezeit und -kosten, abgearbeitete Zeit, Restdauerschätzung und Probleme. | |
Rückwärtsrechnung | Schritt der Netzplanberechnung, in dem die spätest möglichen An¬fangs und Endzeitpunkte der Arbeitspakete ermittelt werden. Tätigkeit innerhalb der Netzplantechnik zur Ermittlung der spätesten Start- und Endtermine aller Vorgänge. Die Rückwärtsrechnung bildet die Grundlage zur Ermittlung des kritischen Pfades und der Pufferzeiten eines jeden Vorgangs. | |
SA / Spätester Anfang | Zeitpunkt an dem ein Vorgang spätestens anfangen muss, damit es nicht zu einer Verzögerung im Projektverlauf kommt. Der späteste Anfangszeitpunkt wird bei der Rückwärtsrechnung aus der Differenz von Spätestes Ende abzüglich Dauer des Vorgangs berechnet: SA = SE - Dauer des Vorgangs | |
SE / Spätestes Ende | Zeitpunkt an dem ein Vorgang spätestens abgeschlossen sein muss, damit es nicht zu einer Verzögerung im Projektverlauf kommt. Der späteste Endzeitpunkt wird bei der Rückwärtsrechnung aus dem Minimum der spätesten Anfänge aller Vorgänger ermittelt: SE = Minimum (SA aller Nachfolger) | |
Sammelvorgang | Jeder Vorgang eines Projekts, der wiederum untergeordnete Vorgänge hat, wird als Sammelvorgang bezeichnet. | |
Situationsanalyse | Systematische Untersuchung einer intuitiv als problematisch empfundener Gegebenheit oder eines im Projektauftrag angegebenen Sachverhalts zu Beginn der Planungstätigkeit. | |
Stakeholder | Frei übersetzt bedeutet Stakeholder „Anspruchsgruppen“! Der Begriff umfasst Personen oder eine Gruppe von Menschen, welche vom Projekt betroffen sind, oder dessen Auswírkungen wahrnehmen und/ oder ein berechtigtes Interesse an Projekt haben. Sie stehen dem Projekt neutral, positiv oder ablehnend gegenüber. Die Projektleitung verfolgt eine partizipative, repressive oder neutrale Strategie. | |
Stakeholdermanagement | Das Stakeholdermanagement ist eine der kontinuierlichen Aufgaben im Projekt. Ihr Ablauf ist dem Vorgehen des Risikomanagements vergleichbar: Identifikation, Analyse und Bewertung bzw. Ableitung der Maßnahmen. Das Monitoring analysiert die Wirksamkeit der aufgesetzten Maßnahmen. Dabei können unterschiedliche Strategien die Zielsetzung definieren: partizipative, neutrale oder repressive Ausrichtung der Maßnahmen ist möglich. | |
Statusbericht | Vom Projektleiter zu erstellende Übersicht über den aktuellen Projektstand (Soll /Ist Vergleich von Terminen, Kosten, Aufwänden) als Information für den Auftraggeber. Ein Statusbericht wird in regelmäßigen Abständen oder bei Erreichen bestimmter Meilensteine angefertigt. | |
Step to-Step Methode | Methode zur Bewertung des Fertigstellungsgrades von Arbeitspaketen: Ein Arbeitspaket, ist in verschiedene sequentielle, zeitlich und nach Auf-wand bewertete Arbeitsschritte ("Steps") untergliedert. Der Fertigstellungsgrad wird aus den erreichten Arbeitsschritten ermittelt. | |
Störfallbericht | Schriftliche Meldung über Planabweichungen an die übergeordnete Instanz. Anlass für einen Störfallbericht können inhaltliche Änderungen, Terminverzögerungen, Kapazitätsbedarf oder Kostenüberschreitungen sein. | |
Strategische Bedeutung | Kennziffer des Multiprojektmanagements, welche die Bedeutung von Projekten (zur Realisierung strategischer Unternehmensziele) innerhalb eines Projektportfolios vergleichbar macht | |
Syndrom 90% | Gefahr der Überschätzung des Fertigstellungsgrades eines Arbeitspakets. Der Bearbeiter gibt an, ein Arbeitspaket zu 90 % erledigt zu haben, der wahre Arbeitsfortschritt liegt jedoch darunter. | |
TaskBrowse | taskbrowse ist ein webbasiertes Projektmanagemeent-Tool, welches darüber hinaus eine klar strukturierte und äußerst komfortable Zeiterfassung sowie Aufgabenmanagement aufweist. Abgerundet wird das Leistungsangebot durch ein ausgefeiltes Projektsteuerung- und Projektcontrolling-Instrumentarium. Über ein individuelles Dashboard lässt es sich nn die der Benutzer anpassen. | |
Termin | Unter einem Termin wird ein Zeitpunkt, z.B. ein bestimmter Tag, verstanden. Es kann zwischen folgenden Terminen unterschieden werden: Starttermin, Endtermin, Stichtag (Termin der aktuellen Betrachtung), Meilenstein (Stichtag für ein wesentliches Projektergebnis). Ein lesenswertes Buch über Projektmanagement von Tom deMarco: „Der Termin“! | |
Terminplan | Der Terminplan ist eine Auflistung aller Aktivitäten mit den geschätzten Dauern und den Start- und Ende-Terminen für jede Aktivität. | |
Terminplanung | Planung der Anfangs und Endzeitpunkte aller Arbeitspakete eines Projektes. | |
Terminplanungs- und -überwachungstechniken | Techniken, die die Terminierung unterstützen (Terminplan, Termintrend-Diagramm, Balkendiagramm, Netzplan). | |
Termintreue Einsatzplanung | Planung ohne Berücksichtigung der max. Verfügbarkeit der ausführenden Kapazitäten (Kapazitätsbedarfsplanung). | |
Termintrend-Diagramm | Grafische Darstellung des jeweils geschätzten Endtermins (z.B. Meilensteine) im Verlauf des Projekts, die Terminabweichungen frühzeitig sichtbar machen soll. | |
Timeboxing | Timeboxing ist eine Projektmanagementtechnik. Eine Timebox ist eine feste Dauer bezogen auf ein Produkt, den Prozess oder das gesamte Projekt. Ist die Zeit fix, so können der Inhalt und der Umfang verändert bzw. angepasst werden. So könnte dies z.B. bedeuten, dass die Funktionalität reduziert wird (verschoben auf Folgeprojekt) oder das qualitative Zugeständnisse gemacht werden. | |
Top-Down | Vorgehensweise zur Erstellung eines Projektstrukturplans. Ausgehend vom Projektziel wird das Projekt nach Ebenen immer weiter detailliert. | |
Trendanalysen | Trendanalysen sollen die Projektüberwachung erleichtern, indem negative Trends im Projektverlauf frühzeitig erkannt werden und Korrekturmaßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden können. | |
Validation | Prüfung und Bewertung eines Produkts am Ende des Entwicklungsprozesses, um die Übereinstimmung der Produktanforderungen mit dem Produkt nachzuweisen. | |
Verifikation | Prüfungen und Bewertungen, mit denen die Übereinstimmung von Zwischen- und Endergebnissen einer Phase mit Ergebnissen der vorangegangenen Phasen nachgewiesen wird. | |
Verknüpfungen (=Anordnungsbeziehungen) | Quantifizierbare Abhängigkeit zwischen zwei Arbeitspaketen eines Projektes: • Normalfolge (Ende Anfang) • Anfangsfolge (Anfang Anfang) • Endfolge (Ende Ende) • Sprungfolge (Anfang Ende) | |
Vorgänger | Alle Aktivitäten, die einem Vorgang/Aktivität unmittelbar vorausgehen. | |
Vorgang | Um ein Projekt vollständig zu definieren muss jede Aktivität festgelegt werden, die zur Durchführung des Projekts notwendig ist. Eine solche Aktivität wird als Vorgang bezeichnet. Ein Vorgang unterteilt ein Projekt in seine kleinsten Einheiten. | |
Vorgangsbeziehungen | Die in der Projektplanung definierten Vorgänge stehen meistens in einer bestimmten logischen und zeitlichen Beziehung zueinander: bestimmte Vorgänge können erst begonnen werden, wenn andere Vorgänge abgeschlossen sind. Dadurch erhalten die einzelnen Vorgänge so genannte Vorgänger und Nachfolger. | |
Vorgehensmodell | Idealisierte und abstrahierende Beschreibung eines Entwicklungsprozesses. Die minimale Beschreibung eines (Teil-)Prozesses umfasst alle Typen von Aktivitäten und Ergebnissen sowie deren Vernetzung. | |
Vorstudie | Eine Vorstudie wird durchgeführt, wenn im Rahmen eines organisierten Vorhabens (IT-Projekt), die für die Beantragung und Bewertung noch notwendigen Klärungen herbeigeführt werden müssen. | |
Vorwärtsrechnung | Tätigkeit innerhalb der Netzplantechnik zur Ermittlung der frühesten Start- und Endtermine aller Vorgänge. Nach Festlegung eines Starttermins für das Projekt kann die Gesamtzeit des Projekts und das früheste Projektende berechnet werden. | |
Walk-through / Walk-thru | Technik der Qualitätssicherung zur partnerschaftlichen Überprüfung von Arbeitsergebnissen, z.B. kann die Funktionalität eines Prüfgegenstandes anhand von Beispielen/Testfällen im Team "durchgespielt" werden. | |
Wirtschaftlichkeitsanalyse | Die Wirtschaftlichkeitsanalyse ist ein Verfahren zur Ermittlung des betriebswirtschaftlichen Nutzens von Projekten. | |
Zeitabstand (=Zeitwert) | bedeutet, dass der Nachfolger schon 3 Tage vor dem Ende des Vorgängers starten darf | |
Zielbasierte Projektplanung | Wie in der ISO-Norm 21 502 (der neuen ISO-Norm für Projektmanagement) definiert, werden die Projektziele definiert und weiter konkretisiert. Die Konkretisierung der Projektziele erfolgt soweit, bis der Weg der Zielerreichung über die Aufgaben verständlich beschrieben werden kann. So wird ein überprüfbarer Zusammenhang zwischen den Projektzielen und den Aufgaben im Projekt definiert. Wird eine bestimmte Aufgabe im Projekt nicht realisiert, so ist auch überprüfbar, welche Projekt(teil)ziele nicht realisiert werden. Zur Zeit (04.2023) ist TaskBrowse.com das einzige Tool auf dem Markt, welche diese Methodik unterstützt. Siehe hierzu auch https://taskbrowse.com/de/ | |